Bei FBGs (Fiber Bragg Gitter) handelt es sich um eine optische Sensortechnologie, deren Kernelement optische Lichtleiter (optische Fasern) bilden.
Diese optischen Fasern sind dünne Glasstränge, die in Ihrem Kern Licht leiten können und aus drei Hauptkomponenten bestehen:
dem Kern, der optischen Ummantelung und einer schützenden Beschichtung.
Die optische Ummantelung reflektiert Streulicht zurück in den Kern und gewährleistet so die Lichtübertragung durch den Kern mit minimalem Verlust.
Dies Rückreflektion wird dadurch erreicht, dass die Ummantelung relativ zum Kernleiter einem höheren Brechungsindex aufweist, womit man eine vollständige Reflektion des Lichts zurück in den Kern erzielt.
Bei der Herstellung der optischen Elemente werden periodische laterale Variationen des Brechungsindex im Kernleiter durch intensive UV-Belichtung erzeugt, womit man gezielt die Gittereigenschaften des Sensorelements festlegen kann.
Im Ergebnis ändert sich der Brechungsindex der Faser ändert entsprechend der Intensität des bei der Herstellung beaufschlagten UV-Lichts.
Die periodische Änderung des Brechungsindex wird als Fiber Bragg Grating (Bragg Fasergitter) bezeichnet.

FBG-Sensoren bieten somit eine Sensorlösung, bei denen die optische Gittereigenschaften als Messprinzip zum Einsatz kommen.
Als rein passive Elemente sind die Sensoren nicht nur mechanisch robust sondern auch vollkommen unempfindlich gegenüber elektrischer oder magnetischer Strahlung und somit auch ideal geeignet für den Einsatz in ExSchutz-Umgebungen. 

Aufgrund des robusten Prinzips verbunden mit der sehr hohen Empfindlichkeit eignen sich diese Systeme zur dauerhaften Überwachung der Integrität von Bauwerken wie zum Beispiel Tunneln, Dämmen oder Brücken ebenso wie für die permantente Überwachung und Messung der mechanischen Integrität und aktuellen Belastung von hochbelastbaren Bauteilen im Schiffsbau,
bei Kraftwerken uvm..
Weitere Anwendungsfelder sind zum Beispiel Masten und Rotorblätter von Windkraftanlagen oder die Maste von Segelschiffen.